Digitalisierung von Bauleitplänen

Ab dem 1. Februar 2023 sollen Bauleitpläne über das Datenaustauschformat XPlanung digitalisiert werden. Unterstützung gibt es auch durch das Land NRW.

„XPlanung“ ist ein Datenstandard und Datenaustauschformat, das den verlustfreien Transfer von Bauleit-, Raumordnungs- und Landschaftsplänen zwischen unterschiedlichen IT-Systemen unterstützt.

Die XPlan-konforme Digitalisierung bestehender Bebauungspläne steht für alle Städte und Gemeinden in NRW an, da ab dem 1. Februar 2023 der vom IT-Planungsrat der Länder und des Bundes auf den Weg gebrachte Austauschstandard „Xplanung“ verbindlich anzuwenden ist. Der Datenstandard XPlanung hat das Ziel, Verwaltungsvorgänge im Bereich der raumbezogenen Planung effektiver und kostengünstiger zu gestalten sowie qualitativ zu verbessern.

XPlanung selbst ist dabei keine Software, sondern ein Standard, auf dessen Basis Software zur Erzeugung, Bereitstellung und Nutzung XPlanGML-konformer Daten entwickelt werden kann. Die Visualisierung XPlanGML-konformer Daten ist Aufgabe der jeweiligen Software. Das Vorhaben wird von Akteuren aus ganz Deutschland getragen. Sie stammen aus den Bereichen Planung, GIS, IT und Softwareentwicklung.

Das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung NRW unterstützt die Städte, Gemeinden und Kreise dabei. So wurde mit dem landeseigenen Unternehmen NRW.URABN ein Rahmenvertrag geschlossen, bei dem u.a. Kommunen auf alle zur Verfügung stehenden Rahmenvertragspartnerschaften zugreifen können. Das soll Zeit und Ressourcen bei Ausschreibe- und Vergabeverfahren sparen.

Außerdem unterstützt das Land Kommunen bei der Digitalisierung von Bebauungsplänen mit einem 50 Prozent-Zuschuss. Ab 2023 gilt dies auch für die Digitalisierung von Flächennutzungsplänen. So soll den Kommunen ermöglicht werden die richtigen Schritte einzuleiten, wenn XPlanung ab Februar kommenden Jahres verbindlich anzuwenden ist.

Weitere Infos:

www.xleitstelle.de 

www.nrw-urban.de