Empfehlungen von UBA und KNBau für einen nachhaltigen Wohnungs- und Städtebau
Das Umweltbundesamt (UBA) und die Kommission Nachhaltiges Bauen am UBA (KNBau) haben in einem aktuellen Positionspapier untersucht, wie mehr bezahlbarer Wohnraum geschaffen und gleichzeitig Umwelt und Gesundheit geschützt werden kann. Das Positionspapier wurde am 20. Februar 2023 an Bundesbauministerin Klara Geywitz und Bundesumweltministerin Steffi Lemke übergeben.
Das Positionspapier stellt Empfehlungen zur umwelt-, klima- und ressourcenschonenden, gleichzeitig klimaangepassten, gesundheits- und sozialverträglichen Schaffung bezahlbaren Wohnraums vor. Adressat der Empfehlungen ist vorwiegend die Bundespolitik, vor allem die Ressorts Bau- und Stadtentwicklung, Umwelt, Klimaschutz, Verkehr und Gesundheit.
Der Fokus der Studie liegt auf dem zu vermeidenden Flächenverbrauch durch die Bauwirtschaft. Wohnraumschaffung und Flächensparen müssen gemeinsam gedacht werden. Um die vorgeschlagenen Ziele zu erreichen, empfehlen das UBA und die KNBau die Nutzung des Gebäudebestands, einschließlich Sanierung, Um- und Weiterbau. Dafür ist auch eine Anpassung der Rechtsgrundlagen nötig. Weitere Maßnahmen wie eine Solarpanel-Pflicht und die Begrünung von Dächern und Gebäuden, das Recyceln und die Herstellung klimafreundlicher Baustoffe sowie die Entwicklung und Beschleunigung grüner wassersensibler Städte im Zuge der dreifachen Innenentwicklung werden empfohlen.
Untermauert werden die Empfehlungen durch konkrete Maßnahmenvorschläge wie beispielsweise die Stärkung der Grünordnungsplanung und die vom Bund Deutscher Landschaftsarchitekten lange geforderte Einführung eines verpflichtenden Freiflächengestaltungsplans zum Bauantrag.
Sie finden das gesamte Positionspapier hier.