Boden und Klimaschutz – hängt das zusammen?
Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz des Bundesumweltministeriums leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Unter anderem umfasst das Programm Maßnahmen zum Schutz und zur Stärkung der Böden.
Der Boden ist ein zentraler Akteur im Klimaschutz. Das liegt vor allem daran, dass er der größte CO2-Speicher an Land ist und hohe Mengen an Treibhausgasemissionen binden kann. Außerdem beherbergt ein einzelner Teelöffel Boden mehr Lebewesen, als Menschen auf der Erde leben. Somit sind Böden wichtige Orte der biologischen Vielfalt und bieten Lebensräume und Nahrung für unzählige Tier- und Pflanzenarten.
Darüber hinaus kann ein gesunder Boden als Wasserspeicher und -filter dienen und so Auswirkungen von Extremwetterereignissen wie Starkregen oder Dürre mindern. Deshalb sind gesunde Böden von großer Bedeutung für eine nachhaltige Stadtentwicklung. Die Verfügbarkeit natürliche Versickerungsmöglichkeiten für Regenwasser kann eine effiziente Maßnahme des Überschwemmungsschutzes sein.
Das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz schützt Böden zum Beispiel durch die Förderung der Nutzung bodenschonender Maschinen und Geräte in der Landwirtschaft.
Ökosysteme können für den Klimaschutz und für den Menschen sehr wertvoll sein. Damit ihre Funktionen vollständig genutzt werden können, müssen sie jedoch intakt und natürlich sein. Mit dem Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz wird das Ziel verfolgt, Ökosysteme wiederherzustellen und sie widerstandsfähiger zu machen.